Es waren einmal drei Personen mit den Namen „Jeder“, „Jemand“ und „Niemand“.
„Jeder“ beschwerte sich über das System und hatte den Wunsch, dass sich etwas ändert.
„Jeder“ wollte, dass „Jemand“ etwas tut.
Aber „Niemand“ fühlte sich angesprochen und tat etwas.
Wir wollen nicht mehr „Niemand“ sein.
Als selbstbewusste muslimische Frauen wollen wir unseren Platz in unserem demokratischen Rechtsstaat Österreich einnehmen, wo uns das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit sowie Selbstbestimmung der Frauen zusteht.
In Bezug auf tabuisierte Fragestellungen zu Gender- und Geschlechtergerechtigkeit in der Gesellschaft und insbesondere in der muslimischen Community, sahen wir uns in der Verantwortung, diesen Verein zu gründen und einen alternativen Veränderungsprozess anzustoßen. Die Muslimische Frauengesellschaft in Österreich beruft sich auf den Koran sowie Menschenrechte und möchte ein Forum schaffen, um einen längst überfälligen Diskurs von innen heraus unter Muslim*innen und zwischen diesen und der Mehrheitsgesellschaft voranzutreiben.
Wir nehmen unsere Motivation aus unserem Glauben und als Teil dieser Gesellschaft wollen wir im sozialen Bereich Verantwortung übernehmen. Wir werden Seminare, Beratungsangebote für Frauen, Mädchen und Jugendliche sowie Diskussionsveranstaltungen und Symposien organisieren, um die gesellschaftliche Partizipation muslimischer Frauen zu fördern.
Wir laden alle Teile der Gesellschaft und insbesondere muslimische Frauen dazu ein, sich an der Verwirklichung unserer Visionen zu beteiligen.